trotz Säkularisierung / Bedeutungsverlust
von Religion in der Gesellschaft
- Im Wikipedia-Artikel ist keine Rede von den Folgen des Staatsatheismus in den sozialistischen bzw. ehemaligen sozialistischen Staaten. So könnte es so erscheinen, als sei die Abnahme der Bedeutung von Religion und speziell des Christentums in der Gesellschaft ein natürlicher Prozess, die Folge von wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischer Entwicklung.
Auch wird der Begriff meist nur im Blick auf den Mitglieder- und gesellschaftlichen Bedeutungsverlust der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche benutzt, um diese Tendenz zu erklären. Aus dem Blick geraten aber weitere Faktoren, wie der Umgang dieser Kirchen mit den eigenen Mitgliedern, ihren geschichtlich gewachsenen Strukturen und veränderten gesellschaftlichen Situationen, mit ihrer eigenen Schuld und der biblischen Botschaft.
Zur Situation von Christen und Kirchen in der DDR siehe den Wikipedia-Artikel "Christen und Kirche in der DDR".
Der Begriff weist auf einen älteres Gebrauch: die Säkularisation - die Enteignung kirchlichen Besitzes an Land und Gütern schon ab dem 16. Jahrhunderts im Rahmen der Reformation. Auch hier waren es Maßnahmen von oben, ausgehend von den jeweils Herrschenden.